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Kaffee, Leistung und das Bedürfnis nach Pause übergehen

Ein interessanter Impuls am Mittag.
Kaffee, Leistung und das Bedürfnis nach Pause übergehen.

Ich bin ein Kaffee-Junkie. Mit mir ist vor drei Tassen am Morgen kein sinnvolles Gespräch zu führen.
Ich bin so der Mensch, der aufwacht und sich fragt, welches Jahr gerade ist. Manchmal torkele ich schlaftrunken erst mal zur Kaffeemaschine. Ich brauche morgens viel Anlauf-Zeit.

Meine Mitbewohnerin sprach mich gerade an: woooow, noch einen Kaffee? Ich so: JA! I needs Power! 

Sie sagte, sie könnte das nicht. Sie würde auf Kaffee so extrem reagieren. Sie wäre dann so schaffens-reich und leistungs-bereit, dass sie keine Wahrnehmung mehr für nötige Ruhepausen hätte und dann schnell schlapp und krank würde.

Der Gedanke: Kaffee übergeht dein Bedürfnis nach Pause, ist für mich interessant. Vor allem, da ich ja ein großer Verfechter von Bedürfnissen und deren Achtung und Wahrnehmung bin.

Ich habe einen doofen Schnupfen und versuche, die Müdigkeit, die eigentlich klar sagt: PAUSE! mit Kaffee zu übergehen. Hm…

Mein Mitbewohner gab zu bedenken, dass Kaffee ja auch eine Frage der Gewohnheit wäre und mit Sicherheit nicht jeder Mensch so extrem reagiert, wie sie.
Das stimmt. Dennoch ist da viel Wahrheit drin.

Was wäre, wenn es ok wäre, so zu sein, wie man ist und Leistung nicht künstlich mit Kaffee pushen muss?

Gerade, da ich ja völlig außerhalb des Systems bin und keinen Chef habe, der mit Argusaugen auf meine Leistung schaut. Spannend.

Jetzt gerade mag ich meinen Kaffee einfach gerne und mag den Zustand ohne Kaffee nicht sonderlich. Ich werde sicher nicht von heute auf morgen nun auf Kaffee verzichten.

Aber der Impuls ist gesetzt.