Archiv der Kategorie: Persönlichkeitsentwicklung

Kaffee, Leistung und das Bedürfnis nach Pause übergehen

Ein interessanter Impuls am Mittag.
Kaffee, Leistung und das Bedürfnis nach Pause übergehen.

Ich bin ein Kaffee-Junkie. Mit mir ist vor drei Tassen am Morgen kein sinnvolles Gespräch zu führen.
Ich bin so der Mensch, der aufwacht und sich fragt, welches Jahr gerade ist. Manchmal torkele ich schlaftrunken erst mal zur Kaffeemaschine. Ich brauche morgens viel Anlauf-Zeit.

Meine Mitbewohnerin sprach mich gerade an: woooow, noch einen Kaffee? Ich so: JA! I needs Power! 

Sie sagte, sie könnte das nicht. Sie würde auf Kaffee so extrem reagieren. Sie wäre dann so schaffens-reich und leistungs-bereit, dass sie keine Wahrnehmung mehr für nötige Ruhepausen hätte und dann schnell schlapp und krank würde.

Der Gedanke: Kaffee übergeht dein Bedürfnis nach Pause, ist für mich interessant. Vor allem, da ich ja ein großer Verfechter von Bedürfnissen und deren Achtung und Wahrnehmung bin.

Ich habe einen doofen Schnupfen und versuche, die Müdigkeit, die eigentlich klar sagt: PAUSE! mit Kaffee zu übergehen. Hm…

Mein Mitbewohner gab zu bedenken, dass Kaffee ja auch eine Frage der Gewohnheit wäre und mit Sicherheit nicht jeder Mensch so extrem reagiert, wie sie.
Das stimmt. Dennoch ist da viel Wahrheit drin.

Was wäre, wenn es ok wäre, so zu sein, wie man ist und Leistung nicht künstlich mit Kaffee pushen muss?

Gerade, da ich ja völlig außerhalb des Systems bin und keinen Chef habe, der mit Argusaugen auf meine Leistung schaut. Spannend.

Jetzt gerade mag ich meinen Kaffee einfach gerne und mag den Zustand ohne Kaffee nicht sonderlich. Ich werde sicher nicht von heute auf morgen nun auf Kaffee verzichten.

Aber der Impuls ist gesetzt.

Sein oder Nichtsein

Die schönsten Zeiten mit meinen “Eltern” waren die, in denen ihre inneren kinder präsent waren oder sie entspannt waren.
Also eigentlich immer dann, wenn sie nicht der Meinung waren, sie oder ich “müssten” irgendwas.
Ich brauchte weder Grenzen noch Verbote noch Lob.
Natürliches SEIN dürfen und SEIN lassen sind meine schönsten Kindheitserinnerungen. 💗

Wenn wir SIND und unser Zwerg SEIN darf, ist er gerne in unserer Nähe und kooperiert automatisch. 💗

Das Leben kann so einfach sein. Sonne, schaukeln, kuscheln, fertig ✌️

Ich bin traurig

Ich sehne mich nach einem Leben, in dem Menschen aus ihrer Freude heraus zusammen halten.  Jenseits von vorgepressten Standarts,  im Land der weggeworfenen krummen Gurken.
Ein Leben ohne Uhr und Kalender. Einfach SEIN. Du merkst doch auch so, wann es dunkel wird, wann es hell ist, wann der Mond scheint und wann nicht? 

Warum denken selbst Menschen, die glauben, sie seien anders, nur in Standarts und vorgepressten Schienen? Warum denken sie, es täte ihnen gut, sich selbst zu kasteien und immer und immer wieder in Strukturen zu pressen?
Warum glaubst du, im Recht zu sein, wenn du einen Menschen in deine Wahrheit schiebst?  Anderen Menschen zu sagen, wie sie sich anderen gegenüber verhalten sollen, damit deine Rechnung aufgeht? Warum glaubst du, ist es nötig, einen Menschen sozial dahin zu pressen, wo du ihn gerne hättest?

Warum glaubst du, du seist so anders als die Soldaten des Systems, wenn du: 

  • Bewertungen auf dich und andere Menschen setzt? 
  • Andere mit möglichst viel Angst und Drama einschüchterst, wenn sie nicht nach deiner Pfeife tanzen?
  • Erst mal dem anderen die Schuld zuschiebst und ihn zum Täter deines Spiels machst, obwohl du selbst der Jenige bist,  der sich anlügt?Es ist nicht einfacher, jemandem die Schuld zu geben. Denn dann bist du in der Opferrolle und nicht handlungsfähig!
    Dann regieren Groll, Wut, Trauer,Tränen und Angst dein Leben.
    In meiner Wahrheit ist es einfacher, sich selbst zu reflektieren. Verantwortung für das zu übernehmen, was ich getan, gesagt und gelebt habe.

    Denn: wenn ich mich selbst sehe und hinterfrage, DANN kann ich handeln.Sobald du einen Satz mit: Aber du, du hast, du bist, du tust, du machst…. formulierst, oder es in deinem Leben häufiger darum geht, dass irgendwer “nicht richtig ist”, bewegst du dich im Feld von:

  • Manipulation
  • Opferrolle
  • Angst
  • Mangel 
  • Pseudogefühlen (GFK- immer wenn es einen Täter geben kann, ist es kein Gefühl, sondern hausgemacht- zb du hast mich verletzt). Ja, es ist möglich, dass andere dich verletzen, die sich in diesem Feld bewegen. Doch du selbst kannst entscheiden, ob du das Spiel mitspielen möchtest oder ob du dich daraus entfernst.
    Jemand, der dich ständig schlecht bewertet, wird es nicht gut mit dir meinen oder nutzt einen “dysfunktionalen” Weg, dir seine Wahrheit mitzuteilen.

    Jemand, der dich dauerhaft bewertet, ist möglicherweise in Opferrolle oder Manipulation.
    Was braucht es, damit andere dich nicht mehr bewerten?
    Was passiert, wenn du das Spiel nicht mehr mitspielst?
    Ein Spiel funktioniert nur solange es einen Spielpartner gibt. 

    Es ist völlig ok, der Arsch zu sein, um ein Spiel gewaltfrei zu beenden.

 Ich bleibe bei mir – damit habe ich genug zu tun. 

Damit meine ich nicht Egozentrik oder Ausblenden, sondern reflektiertes Handeln jenseits von Bewertungen und Pseudogefühlen.
Darauf, worauf ich meine Aufmerksamkeit lenke, darauf sitzt mein Fokus und genau das wird passieren!
Das darf in deiner Wahrheit so sein, wenn es für dich von Bedeutung ist. 

In meiner Wahrheit sind Liebe, Zusammenhalt, Fürsorge, Bedürfnisse und Leichtigkeit von Bedeutung.   

 

Irgendwie mache ich etwas falsch

Weißt du, welche Worte ich am häufigsten höre, wenn ich per PN angeschrieben werde?

Ich finde es so toll, was ihr macht! Ich möchte auch ein Online-Business aufbauen.

Oder auch:

Ich möchte mich auch selbständig machen. Aber IRGENDWIE klappt das nicht. IRGENDWO hängt es und ich habe keine Ahnung, was ich falsch mache.

Tatsächlich sind neben Trauma-Begleitungen die häufigsten Worte: falsch machen, irgendwie und irgendwas.
Du machst gar nichts falsch! Du bist gut, so wie du bist! 💗 Du bist wunderbar 💗
Und du machst auch keine Fehler 💗 Du sammelst Erfahrungen. 😊

Warum klappt es trotzdem nicht?
Das finde ich liebend gerne mit dir heraus. 💗

🙏Schick mir einfach eine PN und wir telefonieren Mal, damit wir uns kennen lernen können und ich eine Idee dafür bekomme, IRGENDWIE und IRGENDWAS in Themen und Worte zu formulieren. 🙏

Wie Michael seine Beziehung zu Rügen heilte

Die Insel Rügen und ich

Anfang Mitte der 90er war ich mit meinen Eltern das erste Mal auf der Insel Rügen. Mir ist in Erinnerung geblieben, dass das kein schöner Urlaub war, um genau zu sein, wohl einer der schlechtesten Urlaube, die wir je hatten.
Genauso wie meine Eltern wollte ich nicht mehr auf Rügen. An die genauen Details erinnere ich mich nicht mehr, die Details, die nicht das Problem sind, möchte ich hier nicht aufschreiben, das würde den Rahmen sprengen.

Nun hat uns unser Trip nach Stralsund geführt, zu Freunden, und da mir noch ein paar Kleinigkeiten im Kopf geblieben sind, wollte ich meiner Familie ein paar Sehenswürdigkeiten der Insel zeigen. Völlig ohne zeitliche Orientierung sind wir also nach Putbus an den Bahnhof gefahren, um den Rasenden Roland zu sehen. Wie ich es manifestiert habe, war die alte Dampflok im Bahnhof und wir konnten zusehen, wie er gerade umgekoppelt wurde. Dies zu sehen drückte mir fast die Tränen in die Augen. Es war einfach wunderschön diese alte Dampflok wieder in Aktion zu sehen.
Der nächste Stop war die Seebrücke. Dort hielten wir uns etwas länger auf um zwei Fischbrötchen zu essen, etwas zu trinken, das Meer zu betrachten und einfach nur frei zu sein.
Nach dem Stop an der Seebrücke wollten wir eigentlich direkt an einen Sandstrand fahren, um dort zu baden.

Auf dem Weg dorthin fiel mir ein Schild mit einem Baumwipfelpfad auf. Spontan fuhren wir dorthin und liefen ca. 1, 6 km durch die Baumwipfel. Am höchsten Punkt des Pfades angekommen, ca. 40 m über dem Boden, konnten wir weite Teile der Insel überblicken.
Nach dem ungeplanten Stop in den Baumwipfeln fuhren wir dann erschöpft weiter an den Strand an denen wir eigentlich fahren wollten. Dort konnten wir unsere müden Füße kühlen und genossen die Zeit am Meer.
Durch den unplanmäßigen Stop in den Baumwipfeln, konnten wir an diesem Tag leider die Kreidefelsen nicht mehr besichtigen. Also fuhren wir zurück aufs Festland nach Stralsund zu unseren Freunden.
Der Tagesausflug auf Rügen war so schön, dass ich auf der Rückfahrt zu meiner Frau sagte, dass wir auf jeden Fall zurück auf diese schöne Insel kommen werden.
Der Tagesausflug war so schön, so entspannend und die Insel ist ebenfalls wahnsinnig schön.

Vielleicht war das Problem meiner Eltern damals ihr Mindset.

Ich habe meine Beziehung mit der Insel Rügen geheilt und möchte auf jeden Fall wiederkommen.

 

Unser Lager in Hänigsen / Niedersachsen

Weder Kälte noch Nässe an sich machen krank. Doch ständig in nass-kalter Umgebung hat der Körper viel zu leisten, um sich aufzuwärmen. Dieser Aufwärm-Prozess ist eine willkommene Lücke im Immunsystem für Krankheits-erreger.  3 Tage in mehr oder minder kalter, aber ständig nasser Umgebung, das fährt dir in die Glieder, das geht sprichwörtlich durch Mark und Bein. Wir glaubten schlicht ausgelaugt zu sein “durchgeregnet” und beschlossen, weiter zu fahren und uns für eine Nacht in Zimmer zu nehmen. Auch ist es zu dritt auf einer Luftmatratze wirklich kuschelig-eng und jeder sehnte sich nach Schlaf mit Ellenbogenfreiheit.
Zwischendurch zweifelte gerade Michael sehr mit dem Reisen an sich, unserer unkomfortablen, einfachen Ausrüstung in Kombination mit dem Wetter, das uns zu dritt auf 10 qm einpferchte. Ständig gehen in gebückter Haltung unter der Plane. Ein Königreich für einen Wohnwagen, ein Wohnmobil oder zumindest ein Hauszelt! Mehr Schutz vor Wetter und “Kälte”.

Ich blieb, wie meistens, optimistisch und bedürfnisorientiert.

“Wenn wir alle eine Nacht im warmen Bett geschlafen haben, gehts uns besser.”

Zwischenstop 5: Groß Laach, Ferienwohnung

 

Wir sind nochmal etwa 170 km gefahren und haben eine schnuckelige Ferienwohnung gefunden. Mittlerweile sind wir im Osten Deutschlands angekommen und kommen der Küste immer näher. Noch 200 km trennen uns von unserem nächsten festen Ziel: Stralsund. Hier treffen wir langjährige Online-Freunde.

Glücklich im Trockenem und Warmen

Gestern sind wir glücklich, wenn auch müde angekommen. Die Besitzerin war so lieb, uns unsere Wäsche zu waschen und zu trocknen. Sie war sich nicht sicher, ob die Waschmaschine hier in der Ferienwohnung funktioniert.

“In einer Nacht bekommen Sie das sowieso nicht trocken, bringen Sie’s einfach rüber, ich stell’s Ihnen dann morgen früh einfach rein.”

Ich war völlig baff, so lieb empfangen zu werden.

Bezüglich meiner Vermutung, wir hätten einfach nur Bedürfnisse nach Wärme, Komfort und Schlaf hatte ich mich leider vertan. Ja, diese Bedürfnisse waren bei allen vorhanden und verstärkt, aber nicht durch vorherigen Mangel, sondern durch Krankheit. Ich habe heute Bauchschmerzen, Michael hat die halbe Nacht im Bad verbracht mit Brech-Durchfall. Der Zwerg hat Durchfall, ist aber als einziger quick fidel. Es heißt nun also einen weiteren Tag regenerieren.

Das hat uns nochmal gezeigt, wie schwer es sein kann, die eigenen Bedürfnisse zu deuten und dass gerade offene Bedürfnisse in Kombination mit Wetter einen relativ schnell zum Zweifeln bringen können.

 

Ich war am Ziel meiner Träume. Ich hatte “das große Ziel” erreicht!

Warum große Ziele in ihrer Absolution dich unglücklich machen.

Ich hatte “es” geschafft. Ich war ein schwer traumatisiertes Mädchen und habe jahrelang Therapie gemacht, um “eine gute Mutter werden zu können.” Mir war klar, dass ich eine Familie gründen wollte. So richtig altmodisch: Mama, Papa, 2 Kinder.

Mann war langer keiner in Aussicht. Aber ich war auch noch nicht bereit. Ich wollte so lange Therapie machen, bis ich fähig war, eine verantwortungsbewusste und liebevolle Mutter zu sein. Mir war klar: ich wollte nicht meine ganzen Störungen an mein Kind weitergeben. 

Während einer Tablettenumstellung vor 5 Jahren war ich in einer Tagesklinik und half liebevoll einer Zwillingsmama mit Wochenbett-Depression Tag für Tag mit ihren Babys.
Für mich waren diese Babys die größte Therapie. Diese hilflosen Würmer zeigten mir, wie gut es tat, zärtliche Verantwortung zu übernehmen.
Die Therapeutin fragte mich eines Tages: “Warum haben Sie eigentlich keine Kinder?”
Ich warf ihr meine ganzen Glaubenssätze wie ein Sprudel an den Kopf. Das ich Angst hätte, emotional zu überflutet zu sein um mich um ein Kind kümmern zu können, wie es ihm gebührt. Dass ich doch “krank” wäre,…
Sie sagte mir, dass ich über die Maßen empathisch wäre und sie sich vorstellen könnte, dass ich eine sehr liebevolle Mama wäre.
Meine Augen formierten sich zu Bauklötzen. War das das therapeutische “Go”? Das war es.
Ihre Einschätzung teilte ich. Aber war ich wirklich bereit?
Einen wunderbaren Mann hatte ich ja tatsächlich an der Seite. Verlobt. Das Geld stimmte auch, grundsätzlich wären die Voraussetzungen vorhanden.
Die Entscheidung, eine Familie zu gründen, war gefallen. Wir heirateten und über die Hochzeitsvorbereitungen fiel ich in einen Rausch an Hormonen. Ich flog förmlich. Ich schwebte über der Erde. Ich konnte meine Tabletten komplett absetzen und war dennoch stabil. Mein Wunsch, nicht schwanger zu sein an der Hochzeit, wurde nur bedingt erfüllt. Ich war schwanger, aber ich wusste es nicht. Drei Tage nach unserem Rauschenden Fest an einem See, das drei Tage lang ging, war der Test positiv. Weiter gings durchs Meer der Hormone. Ich schwebte eher auf Wolke 21 als auf Wolke 7…. jaja, die starken Emotionen… ich war auf der Zielgeraden. Meine großen Träume erfüllten sich nach 10 Jahren Arbeit an mir selbst.
Dann kam nach einer sehr schwierigen Schwangerschafts-Endphase mit ständigen Arztbesuchen und Krankenhaus-Aufenthalten endlich unser Winzling auf die Welt.
Nie hatte ich so gefühlt. Nie war ich so voller Liebe für ein Menschenwesen gefühlt. Ich dachte, mein Herz platzt. Doch es platzte nicht, die Liebe durchströmte und füllte mich.
Das große Ziel. Das Paradies. Jetzt bin und bleibe ich für immer glücklich. 
Das Schicksal zeigte mir, dass Glück nur aus einem selbst kommen kann. Das Leben gab uns den saftigsten Arschtritt ever. Unser Würmchen brüllte tagtäglich, das die Wände wackelten. Bis zu 12 Stunden.
Da waren sie wieder, die Glaubenssätze. “Siehste. Hab ich doch gesagt. Ich hätte nie ein Kind bekommen sollen. Was soll ich jetzt tun? Wenn ich zum Jugendamt gehe, werden sie ihn mir wegnehmen, weil ich zu krank bin. Ich als psychisch kranke Frau hätte niemals ein Kind bekommen sollen.
Nach außen hin lächelte ich unter Panda-Bären-Augenrändern. Mimte die glückliche Mutter. Doch ich bereute zu tiefst.
Verschiedene Menschen versuchten mich im Laufe der Zeit aufzubauen, sobald ich sie einweihte in einen Teil meiner Gedanken. “Ich als Arzt hatte auch ein Kolikbaby und ich konnte ihm nicht helfen.” “Ich als Psychologin habe ein Kind, das nicht spricht.” “Ich als Hebamme habe ein 2 Kg-Baby bekommen.” “Ich als Sozialpädagogin habe schwierige Teenager.”
Mir war der Sinn damals nicht klar. Ich konnte mit diesen Aussagen nichts anfangen. Im Heute ist mir klar: Du identifizierst dich mit dem, was du bist, was du glaubst. Und es ist völlig egal, ob das ein Helfender Beruf oder ein Stigmata ist: Du denkst, dir als, was auch immer, dürfe das nicht passieren.
Ich erholte mich nur langsam. Ich bereute lange, Mutter geworden zu sein. Paradies… pah! Von wegen!
Ich fraß mich durch Bücher, bis ich völlig verunsichert war. “Ich bin eine gute Mutter.” “Jedes Kind kann schlafen lernen.” “Jedes Kind kann Regeln lernen”. (So eine Mutter wollte ich niemals sein, flog in die Ecke.) “Emotionale Narben aus Schwangerschaft und Geburt aufarbeiten.” “So beruhige ich mein Baby” “Nein aus Liebe.” “Elterncoaching.” “Leitwölfe sein.” Das war schon eher meine Richtung. Bedürfnisorientiert auf mein Kind eingehen, war doch das, was ich wollte, was sich gut anfühlte. Worauf er auch am besten reagierte. Also beachtete ich die Bedürfnisse von meinem Baby. Wurde zur Löwenmama. Ein falsches Wort gegenüber mir oder meinem Kind und ich brüllte. Ein Löwenmama-Brüllen. Auch dem Papa gegenüber. Gemeinerweise. Er hatte es nicht leicht mit uns.
“Sollte soviel heißen wie: Halts Maul, du kennst weder mich noch mein Kind.”
Ich war bedürfnisorientiert, bis ich im Burnout war. Bis nichts mehr ging. Akku leer. Da hatte die Löwenmama sich wohl verschätzt. Bedürfnisorientiert bedeutet, die Bedürfnisse aller zu beachten. Auch und gerade die eigenen. Ups.
Nun mit leerem Akku musste ich zumindest lernen, meinem Mann zuzutrauen, ein guter Papa sein zu können. Ich war fertig.
“Sie rennen ernsthaft mit einem Schreibaby und Wochenbett-Depression 13 Monate durch die Gegend, kommen hier her und erzählen mir, Sie seien eine schlechte Mutter? Ich weiß nicht, woher Sie diese Kräfte genommen haben. Bei einer Wochenbett-Depression kriegen andere nicht mal die Füße vors Bett und Sie tragen gleichzeitig ein Schreibaby ein komplettes Jahr durch die Welt. Sie sind in Wahrheit eine Superheldin. Sie haben übermenschliches geleistet.”
Huch? Das war harter Tobak. Solche Fakten und Vergleiche zeigten mir, dass ich gar nicht schlecht oder nicht genug leistungsfähig oder zu wenig belastbar war.
Du bist was du glaubst. Diese Frau lies mich glauben lernen, eine Superheldin zu sein. Mit lieben Worten, mit dem engelhaftesten Lächeln, mit Methoden wie Hypnotherapie.
Meine Seele heilte.
Dennoch… war das nicht das Paradies. Das Glück im Außen zu suchen hat mir nichts genutzt. Selbst ein wunderbarer Mann und ein großartiger Sohn können das nicht. Und das ist auch gut so. Gerald Hüther würde sagen: “Sie haben ihren Mann und ihr Kind zum Objekt gemacht. So wie Sie es in ihrer Kindheit gelernt haben. Zum Glück haben beide Ihnen den Mittelfinger gezeigt. Auf ihre Art.”
Und genau deswegen wird ein bestimmtes Ziel niemals das Paradies bringen. Das Paradies ist in deinem Kopf und deinem Herzen. Dauerhaftes Glück erreichst du nur durch inneres Glück und inneren Frieden.

Warum Loslassen dich weich macht

Viele von uns wollen irgend etwas überdecken, übertünchen, abmildern oder auspolstern. Mit Schokolade, mit Zeug, mit Substanzen, mit Aufmerksamkeit und falsch verstandener Liebe, mit Arbeit und Leistung, mit Perfektionismus,….

Ich fühle mich momentan durch das Auflösen unserer Wohnung: NACKT. Weich. Sensibel. Verletzlich.
Geschätzte 10 Themen sind emotional auf einmal aufgeploppt.
Ich bin wieder meinem wunden Kern ein großes Stück näher gekommen. Habe Wunden gefühlt, betrauert, gesehen von denen ich nicht wusste, das es noch Wunden sind.

“Da war ich doch schon mit drei Leuten dran. Ist das denn immer noch nicht gut?”

Offenbar so gut, dass die Wunde sich zeigen mag.
Gegenstände, Zeugs, tonnenweise Kleidung waren das Pflaster für meine Wunden. Jahrelang auch Substanzen unterschiedlichster Art.
Ich habe überdeckt, übertüncht, abgemildert, SICHTBAR ausgepolstert und betäubt, Schmerz zerschnitten.
Was hat es gebracht? Erleichterung? Kurzfristige vielleicht. Was ich wirklich getan habe: ich habe mein Herz weit weggestoßen. Ich habe es weggedrückt so gut ich konnte.

Ich habe andere beschuldigt, habe sogar wirklich geglaubt, sie seien Schuld. Meistens waren das Menschen, die nicht bereit waren, mein Herz für mich zu tragen, damit ich es nicht fühlen musste.
Ich konnte mein Herz nicht (er-)tragen. Es war zu schwer für mich.
Wie bin ich aus dem Dilemma rausgekommen?

 

Mir wurde gezeigt, wie ich mein Herz tragen kann, ohne unter der Last zusammen zu brechen und gleichzeitig wurde mir gezeigt, wie ich mein Herz “ausschütten” kann. Den Beutel leeren. Das ist es, was wir im Heute in unseren Begleitungen und Kursen machen: Wir zeigen dir, wie dein Herz wieder leichter wird. 

Heute ist mein Herz nicht mehr schwer, aber ich habe ähnlich wie ein Luftballon mit Pappmasché viele, viele Lagen an Pflastern drüber geklebt.
Ich bin seit ZWEI Jahren damit beschäftigt, diese Pflaster wieder abzuwickeln.
Oh, da ist ja auch noch eins…. was ist da denn drunter versteckt? AUA… das mag ich eigentlich nicht fühlen… aber nur wenn ich es fühle, kann es heilen. 
Um den Schmerz, der sich darunter verbirgt, aushalten zu können, ist es wichtig zu wissen, wie so ein Herz zu (er-)tragen ist. Der Kreis schließt sich….

Wo kannst du den Kurs oder das Einzelcoaching buchen?
Bald… jetzt gerade, sind unsere Herzen dran. 
Wir fühlen. Wir sehen. Wir schauen unter Pflaster. Wir finden Pflaster und Wunden. Wir lassen los…..

Wie du lernen kannst, dein Herz zu tragen?
Das erfährst du mit einfachsten Mitteln, die (fast) jeder Mensch besitzt, in unserer Facebook-Gruppe:
Selbstliebe durch Ordnung und positives Denken.

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Loslassen von Kleidung

Ho’oponopono ich bin die schöpferin meines Universums.
Ich liebe mich für meine Zähigkeit und meine Fähigkeit zur Transformation in rasender Geschwindigkeit.
Zack, Zack,Zack. Sobald ein Thema offen liegt, ist es wie Karten mischen und auslegen. Alea jackta est. Die Würfel sind gefallen. Die karten neu gemischt und ausgelegt.
Dankbarkeit ist wie Öl im Feuer der Veränderung. Angst hingegen ist wie Beton. Angst führt dich nicht weiter. Dennoch ist sie ein Wegweiser zu meinen Themen. Da wo die Angst ist- da geht’s lang. Huiii. Lass uns verschnaufen, so gut es geht. Es nützt nichts, das Tempo zu beschleunigen wenn wir schlittern. Komm zurück in die Balance. Erdung. Danke. Danke für so viel wunderbare Fülle. Jetzt erst wird mir bewusst, wie viel ich besitze. Warum glaubt das kleine Mädchen in mir, Kleidung für drei Sommer besitzen zu müssen? Du kannst nur ein T-Shirt auf einmal tragen. Du bist kein Mensch, der sich 3x pro Tag umzieht. Wozu also die dreifache Menge?

Was glaubst du zu verlieren, was du mit 3x soviel Kleidung ausgleichen möchtest?
Der Schutzpanzer darf gehen, aber die schusssichere Weste bleibt in der Hinterhand?
Vertrauen benötigt keinen doppelten Boden. Vertrauen ist der doppelte Boden.

Sag dem Universum war du benötigst und es wird zu dir kommen, so wie alles von irgendwoher geregelt wird.
Empfange dankbar und Gib dankbar wieder.

Was möchte das kleine Mädchen in mir festhalten? Ich bin groß und erwachsen. Ich nehme meine kleine in den Arm.
“Weißt du, du hast viel verloren und viel kämpfen müssen. Du wärst so klein und schon eine Kriegerin. Ich verstehe dass du dich festklammerst an allem was da ist. Aber weißt du? Wir wollen springen. Springen ins leichte leben und die freiheit. Wie gut kannst du springen, während du dich festhältst?
Festhältst an Gegenständen und Stoff?
Du hast genug. Du bist genug. Lass endlich los und lebe. Flieg wie ein adler und vergiss den Spatz, der du glaubtest, der du bist. Spann deine Flügel aus und flieg. 💗
Du hast längst mächtige schwingen. Du darfst ihnen trauen. Sie tragen dich durch die Luft.

Ich verzeihe mir, das ich festgehalten habe. Festgehalten habe an allem, was da war.
Wortwörtlich. Ich brauchte als kleines Mädchen Halt, Halt, den ich nicht bekommen habe. Das kleine Mädchen wurde nicht gehalten, es musste als Kriegerin durchs Leben gehen.
Die Kriegerin ist müde. Müde vom kämpfen und festhalten. Lass los. Spann die Flügel auf und flieg, flieg in die Freiheit. 💗, Ich nehme dich an der Hand. Tröste dich, beschütze dich. Die Flügel tragen. Ich habe sie selbst gebaut. Feder um Feder zusammengesammelt. Bis sie plötzlich groß und stark waren.

Es tut mir leid, das du so lange kämpfen muustest. Ab jetzt darfst du fliegen. Frei über dem Horizont. 💗
Danke, dass du es so gut ausgehalten hast, zu warten auf diese großartigen Zeiten. Das Warten hat sich gelohnt. 😊